Veranstaltung: | Kreisversammlung (15. Januar 2020) |
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Tagesordnungspunkt: | 2. Verabschiedung Wahlprogramm |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Martin Both |
Beschlossen am: | 15.01.2020 |
Eingereicht: | 10.12.2019, 18:37 |
Gesundheitswesen – Nah und für jeden da
Text
Wir setzen uns für eine umfassende, wohnortnahe Versorgung aller Bürger*innen
ein – unabhängig von deren Einkommen oder Erkrankungen. Hierzu zählt auch die
dauerhafte Sicherung aller Standorte der RoMed-Kliniken in Bad Aibling, Prien
und Wasserburg sowie des hochwertigen Angebots an Gesundheitsleistungen. Dies
schließt selbstverständlich die Stärkung der beiden Geburtshilfeabteilungen an
den Standorten in Rosenheim und Wasserburg mit ein. Die Kliniken als attraktiver
Arbeitgeber in der Gesundheitsregion Rosenheim müssen dabei, unterstützt durch
die Wohnbaugesellschaft des Landkreises, durch vorausschauende Planung im
Bereich Personalwohnen passende Voraussetzungen für die Bindung von Fachkräften
schaffen. Dazu zählt im Übrigen auch eine personelle Ausstattung, die neben dem
Wohlergehen der Patienten*innen selbstverständlich auch den Mitarbeiter*innen in
den Kliniken ein positives Arbeitsklima ermöglicht.
Alternative Heilmethoden und die Versorgung im Bereich Palliativ- und
Hospizversorgung (in Zusammenarbeit mit dem neuen Chiemseehospiz in Bernau)
stellen für uns ebenfalls unverzichtbare Leistungselemente dar. Regionale,
gentechnikfreie Lebensmittel zur Behandlungsergänzung der Patienten*innen haben
darüber hinaus ein zusätzliches Qualitätsmerkmal der heimischen Krankenhäuser
als Gesundheitszentren für die Menschen vor Ort darzustellen.
Wenn es um die ganzheitliche Versorgung der Menschen geht, ist eine enge
Verzahnung der unterschiedlichen Berufe und Einrichtungen im Bereich
Gesundheitswesen zukunftsentscheidend. Das aktuell neu entstehende Klinikum in
Wasserburg, welches der Landkreis Rosenheim gemeinsam mit dem Bezirk Oberbayern
realisiert, muss hier von Beginn an ein überregional beachteter Impulsgeber für
eine moderne Gesundheitsversorgung in unserer Heimatregion werden. Zudem kann
auf diese Weise echte Inklusion von somatisch und psychiatrisch erkrankten
Menschen gelebt und gelernt werden.
Wir wollen auch schwierigen gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragen.
Gerade die Zunahme psychischer Erkrankungen und neue Formen der
Abhängigkeitserkrankungen, erfordern neue, flexible Behandlungsansätze für die
betroffenen Bürger*innen, die erst noch in den komplexen Rahmen des
Gesundheitsrechts eingepasst werden müssen.